Wie eine Kombination aus SIEM, VMaaS und SOC die IT-Sicherheitsstrategie unterstützt

Die zunehmende Vernetzung der Welt ermöglicht es Unternehmen einfacher IT-Services anzubieten, zu nutzen und zu kommunizieren. Leider ermöglicht die Vernetzung auch Cyberangriffe mit zunehmender Komplexität und Häufigkeit. Die Sicherheit der IT-Infrastruktur ist für Unternehmen daher wichtiger denn je. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt regelmäßig vor der zunehmenden Bedrohungslage. Laut dem BSI-Lagebericht 2023 verzeichneten Unternehmen eine deutliche Zunahme von Cyberangriffen, wobei insbesondere Ransomware-Angriffe stark angestiegen sind. In diesem Kontext tauchen Begriffe wie SIEM, VMaaS und SOC immer wieder auf. Doch was bedeuten sie genau? Und warum ist ein Managed SOC für viele Unternehmen eine attraktive Option? In diesem Artikel klären wir diese Fragen und beleuchten, wie VMaaS zur Sicherheit eines Unternehmens beiträgt.

Was ist SIEM?

SIEM steht für Security Information and Event Management. Diese Technologie ermöglicht die Echtzeit-Überwachung und Analyse von Sicherheitswarnungen, die durch Anwendungen und Netzwerkinfrastrukturen generiert werden. SIEM-Lösungen kombinieren zwei zentrale Funktionen: Das Sammeln und Analysieren von Sicherheitsdaten aus Logs und Datenbanken sowie die Echtzeit-Überwachung und Korrelation von Ereignissen, um sicherheitsrelevante Vorfälle zu erkennen. Durch den Einsatz von SIEM können Unternehmen potenzielle Bedrohungen frühzeitig identifizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.

Was ist VMaaS?

VMaaS steht für Vulnerability Management as a Service. Hierbei handelt es sich um eine Dienstleistung, die das Scannen, Bewerten und Beheben von Schwachstellen in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens umfasst. Anbieter von VMaaS-Diensten liefern regelmäßig aktualisierte Informationen über neue Bedrohungen und Sicherheitslücken und unterstützen Unternehmen dabei, ihre Systeme stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Was ist ein SOC?

Ein SOC, oder Security Operations Center, ist eine zentrale Einheit, die für die Überwachung, Erkennung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle verantwortlich ist. Ein SOC besteht aus einem Team von Sicherheitsexperten, die mithilfe verschiedener Technologien und Prozesse die Sicherheit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens gewährleisten.

Vorteile eines Managed SOC

Ein ausgelagertes SOC, auch Managed SOC genannt, bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen ist es kosteneffizient: Der Aufbau und Betrieb eines internen SOC kann schwer abzuschätzende Aufwände erfordern, während ein Managed SOC planbare Nutzungskosten, ohne hohe Investitionskosten ermöglicht. Außerdem profitieren Unternehmen von Expertenwissen: Managed SOCs verfügen über Teams von Sicherheitsexperten, die stets auf dem neuesten Stand der Technologie und Bedrohungslandschaft sind. Ein weiterer Vorteil ist die Rund-um-die-Uhr-Überwachung. Ein ausgelagertes SOC bietet auf Wunsch eine 24/7-Überwachung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, was besonders für Unternehmen mit begrenzten internen Ressourcen von Vorteil ist. Zudem sind die Reaktionszeiten schneller: Durch die Nutzung fortschrittlicher Erkennungstechnologien und eingespielter Prozesse können Bedrohungen schneller identifiziert und abgewehrt werden. Nicht zuletzt ist die Skalierbarkeit ein großer Vorteil: Ein Managed SOC kann flexibel an die Anzahl der zu überwachenden Assets eines Unternehmens angepasst werden.

Wie VMaaS zur Sicherheit des Unternehmens beiträgt

VMaaS spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Durch regelmäßige Schwachstellenanalysen und -bewertungen können Unternehmen proaktiv ihre Sicherheit stärken. Bekannte Schwachstellen können so identifiziert und behoben werden, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können. Darüber hinaus hilft VMaaS Unternehmen, strenge Sicherheitsvorschriften zu erfüllen und Nachweise über durchgeführte Sicherheitsmaßnahmen zu erbringen. Dies ist besonders wichtig, da viele Branchen strengen Compliance-Vorgaben unterliegen. Die kontinuierliche Überwachung und Behebung von Schwachstellen reduziert das Risiko von Sicherheitsvorfällen erheblich. Schließlich ermöglicht die Nutzung eines Managed VMaaS internen IT-Teams, sich auf andere kritische Aufgaben zu konzentrieren und dadurch effizienter zu arbeiten.

Strategische Sicherheit

Die Kombination aus SIEM, VMaaS und einem SOC ermöglicht Unternehmen die Umsetzung einer robusten Sicherheitsstrategie. Bei cloudopserve bieten wir für alle Kundensysteme SIEM-, VMaaS und SOC-Leistungen an, die operativ auf Ihre Sicherheitsstrategie einzahlen. Zudem können wir effektiv die Bedrohungslage für Ihre Assets bewerten und im Rahmen unserer Operations-Leistungen angemessene Maßnahmen vorschlagen und umsetzen. Unsere regelmäßigen Reports ermöglichen es darüber hinaus wichtige Kennzahlen zu bewerten und Compliance-Vorgaben nachzuweisen. Durch die Kombination der Services ermöglichen wir es Unternehmen ihre IT-Infrastruktur effektiv schützen und sich gegen die ständig wachsenden Cyberbedrohungen zu wappnen. Sprechen Sie uns daher gerne unverbindlich an. Wir beraten Sie gerne zu den genannten Möglichkeiten.

 


Die DORA-Verordnung stärkt die digitale Resilienz im Finanzsektor

Um das Finanzsystem besser gegenüber Cyberangriffen zu schützen, steht die Einführung der Digital Operational Resilience Act (DORA)-Verordnung vor der Tür. Diese neue Verordnung markiert einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der digitalen Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors in der EU. Die Verordnung gilt ab dem 17.Januar 2025, nachdem diese am 17. Januar 2023 mit einem Umsetzungsfrist von 24 Monaten in Kraft getreten ist.

In diesem Blogbeitrag möchten wir einen umfassenden Überblick über die DORA-Verordnung geben, ihre wichtigsten Bestimmungen erläutern, aufzeigen, welche Auswirkungen sie auf Finanzinstitute und ihre Dienstleister haben wird und darstellen, wie cloudopserve Sie bei der Umsetzung der Verordnung unterstützen kann.

 

Hintergrund und Ziele von DORA

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist der Schutz vor Cyberbedrohungen und die Sicherstellung der kontinuierlichen Verfügbarkeit von Dienstleistungen von entscheidender Bedeutung. Die DORA-Verordnung zielt darauf ab, die betriebliche Resilienz von Finanzunternehmen zu verbessern, indem sie einheitliche Anforderungen an das Risikomanagement im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) einführt.

 

Wesentliche Bestimmungen der DORA-Verordnung sind dabei folgende:

Die DORA-Verordnung umfasst mehrere zentrale Bestimmungen, die Finanzinstitute und ihre Dienstleister beachten müssen:

  1. Risikomanagement-Rahmenwerk: Finanzinstitute müssen ein umfassendes IKT-Risikomanagement-Rahmenwerk implementieren, das die Identifikation, Bewertung und Minderung von IKT-Risiken umfasst. Dazu gehören auch die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung dieses Rahmenwerks. Dora lehnt orientiert sich dabei auch an gängigen Anforderungen aus ISO 27001 und ITIL.
  2. Meldepflichten: Die Verordnung verpflichtet Finanzinstitute, bedeutende IKT-Vorfälle innerhalb eines bestimmten Zeitraums an die zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Dazu muss ein entsprechender Prozess aufgesetzt werden. Dies soll eine schnelle Reaktion und eine bessere Koordination bei der Bewältigung von Cybervorfällen ermöglichen.
  3. Dienstleistermanagement: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre IKT-Dienstleister den Anforderungen der DORA-Verordnung entsprechen. Dies umfasst die Bewertung der Risiken, die von Drittanbietern ausgehen, sowie die Implementierung geeigneter Kontrollmechanismen.
  4. Widerstandsfähigkeitstests: Finanzinstitute sind verpflichtet, regelmäßige Tests durchzuführen, um ihre digitale Widerstandsfähigkeit zu bewerten. Diese Tests sollen Schwachstellen aufdecken und Maßnahmen zur Verbesserung der Resilienz identifizieren.
  5. Governance und Überwachung: Die DORA-Verordnung legt fest, dass die Leitungsorgane der Finanzinstitute eine aktive Rolle im IKT-Risikomanagement spielen müssen. Sie sind verantwortlich für die Überwachung und Steuerung der Risikomanagementprozesse.

 

Auswirkungen auf Finanzinstitute und Dienstleister

Die Einführung der DORA-Verordnung bringt erhebliche Änderungen für Finanzinstitute und ihre Dienstleister mit sich - auch in Anbetracht der noch verbleibenden Umsetzungszeit. Finanzinstitute müssen ggf. erhebliche Ressourcen in die Implementierung der neuen Anforderungen investieren, was die Anpassung bestehender Prozesse und Systeme sowie die Schulung der Mitarbeiter umfasst. Zudem werden die Anforderungen an das Drittparteimanagement strenger. Dadurch müssen ggf. Verträge und Überwachungsprozesse für IKT-Dienstleister überarbeitet werden, was zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit den Dienstleistern führen kann. Durch die Meldepflichten und die aktive Rolle der Leitungsorgane im Risikomanagement wird eine größere Transparenz und Verantwortlichkeit innerhalb der Finanzinstitute geschaffen. Langfristig sollen diese neuen Anforderungen zu einer verbesserten Cybersicherheit und einer höheren Widerstandsfähigkeit gegen digitale Bedrohungen führen.

Fazit

Die DORA-Verordnung stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Stärkung der digitalen Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors in der EU dar. Sie bringt erhebliche Änderungen und Anforderungen mit sich, die sowohl Finanzinstitute als auch ihre Dienstleister betreffen. Während der Umsetzungsaufwand beträchtlich sein kann, bieten die verbesserten Sicherheitsstandards und die einheitlichen Regelungen langfristige Vorteile in Form von erhöhter Sicherheit und Stabilität.

Für Finanzinstitute ist es nun von entscheidender Bedeutung, die Anforderungen der DORA-Verordnung sorgfältig zu analysieren und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Compliance sicherzustellen. Nur so können sie die neuen Herausforderungen meistern und gleichzeitig die Chancen nutzen, die sich aus einer stärkeren digitalen Widerstandsfähigkeit ergeben.

cloudopserve ist dabei Ihr ITK-Dienstleister, der sich auch im Rahmen von DORA nahtlos und zeitnah in das Management von Finanzinstituten integrieren lässt. cloudopserve unterstützt Kunden bei der Umsetzung neuer und geänderter Anforderungen durch DORA. Auch auf betriebsebene bietet cloudopserve umfassende Services, die es ermöglichen den Anforderungen von DORA gerecht zu werden. Sprechen Sie uns daher gerne unverbindlich an. Wir sind für Sie da.